Ladies & Gentlemen,
am 27.12.2017 ereignete sich auf der A5, nahe Freiburg, ein folgenschwerer Unfall. Es war nachts um 3:27 Uhr als der Fahrer eines Transportunternehmens aus Kroatien in seinem Fiat Ducato während der Fahrt eingeschlafen war.
Mit hohem Tempo krachte er von hinten auf den vor ihm fahrenden Transporter Ford Transit, den meine Freundin Gerda Hansen* gelenkt hatte. So wie jede Woche war Frau Hansen wieder nach Genf unterwegs, um dort fabrikneue Flugzeugteile des Herstellers Bombardier auszuliefern.
Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde der Wagen von Frau Hansen gegen die rechte Leitplanke der Autobahn geschleudert. Von dort prallte ihr Fahrzeug ab, überschlug sich mehrmals, flog gegen die linke Leitplanke und kam schließlich auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Nachfolgend die Polizeifotos des Horror-Unfalls. - Kaum zu glauben, dass aus diesem Autowrack jemand lebend herauskommen konnte.
Schwer verletzt wurde Frau Hansen aus dem völlig zerstörten Auto von der Feuerwehr geborgen und den Rettungskräften übergeben. Die Autobahn wurde für den gesamten Verkehr ungefähr 500 m vor der Unfallstelle auf allen Fahrstreifen gesperrt. Zwei Feuerwehren mit insgesamt 23 Mann, dazu Sanitäter und Polizei waren bei dem nächtlichen Unfall im Einsatz.
Bereits während des Transportes in das Universitätsklinikum Freiburg und in der Intensivstation erlitt Frau Hansen mehrmals einen Herzstillstand. Alle Rippen waren gebrochen. "Ich hatte bei dem Unfall das Gefühl in einer Waschmaschine zu sein, denn der Überschlag des Wagens wollte und wollte kein Ende nehmen" - so Frau Hansen später in der Intensivstation.
Nur wer jemals selbst in einer Intensivstation lag, kann ermessen, welcher physischen und psychischen Belastung ein Patient dort - ständig umgeben vom Leid anderer Schwerverletzter - ausgesetzt ist. Meine Freundin war 10 Tage und 10 lange Nächte in der Intensivstation dieser unglaublich schweren Belastung ausgesetzt! Ich selbst habe meine Freundin zweimal in der Klinik besucht und weiß deshalb genau wovon ich spreche.
In ihrem Bericht listeten die Ärzte des Universitätsklinikums Freibug insgesamt 23 (!) Diagnosen und 4 Eingriffe unfallbedingter, folgenschwerer Beeinträchtigungen der Gesundheit Frau Hansens auf.
Am 05.01.2018 schließlich wurde Frau Hansen im Rettungswagen in das BG Unfall-krankenhaus Frankfurt verlegt. Am 18.01.2018 wurde sie in das Agaplesion Markus-Krankenhaus weiter verlegt und zwischendurch auch in die Frankfurter Bethanienklinik.
Frau Hansen war bei dem Unfall angeschnallt. Ihr Auto befand sich in technisch einwandfreiem Zustand. Es gibt über die Frage der Schuld an dem Unfall keinen Zweifel. Der aus dem Ausland stammende Fahrer, welcher den Unfall verursacht hatte, räumte noch am Ort des Geschehens gegenüber der Polizei ein, dass er eingeschlafen sei. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Berufskraftfahrers aus Kroatien, erhob einen Geldbetrag zur Sicherung des Strafverfahrens und übergab den Fall weiter an die Staatsanwaltschaft Freiburg. Das Auto des Unfallverursachers hatte nach Angaben der Polizei einen Totalschaden. Wie das Schicksal des Unfallverursachers inzwischen verlaufen ist, der im übrigen sein Bedauern Frau Hansen gegenüber bis heute noch nicht ausgedrückt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Leben von Frau Hansen allerdings hat sich seit dem Unfall von einem Tag auf den anderen schlagartig verändert. So büßte sie nicht nur ihre zuvor gute Gesundheit ein, sondern verlor seit dem 27.12.2017 leider auch ihren geliebten Beruf, der ihr stets viel bedeutete. Ihrer selbständigen Tätigkeit als geschätzte Dienstleisterin für hoch-sensible Just-In-Time und Gefahrengut-Transporte (Wert der Ladung in diesem Fall US $ 30.000,--) wird Frau Hansen nicht mehr nachkommen können. Dies legt Hansens nach wie vor sehr schlechter Gesundheitszustand nahe.
So ist es selbstverständlich, dass Frau Hansen nach dem traumatischen Ereignis erwarten darf, dass sie für den unverschuldeten Unfall entsprechend entschädigt wird. Und zwar zeitnah.
Obwohl an Frau Hansens Seite ein tüchtiger, erfahrener Rechtsanwalt, spezialisiert auf Versicherungsrecht, kämpft, legten bis heute die involvierten Versicherungen - mit Ausnahme der Mecklenburgischen Versicherung - der unfallgeschädigten Frau Hansen statt zu bezahlen überwiegend zermürbende Fragen auf. Ermüdende Details dazu will ich an dieser Stelle besser nicht kommentieren.
Nach einem Monat der Hinhaltetaktik wurde der Fall G. Hansen von der Versicherung Grüne Karte e.V. an die Intereurope AG weitergereicht. Diese bestätigte für die Regulierung zuständig zu sein. Offenbar sollte mit dieser Auslagerung die Ertragssituation der Grünen Karte verbessert werden. (Hinweis im nächsten Absatz).
Fakt ist: Die InterEurope AG hat bis heute noch keinen Cent an die geschädigte Person gezahlt.
Wer nach der InterEurope AG googelt, findet auf deren Homepage: "Die InterEurope AG ist ein unabhängiges, eigentümergeführtes Dienstleistungsunternehmen, das Schäden im Auftrag von Versicherungsunternehmen reguliert. Mit unserem internationalen Team hochqualifizierter Experten bearbeiten wir schwerpunktmäßig Schadensfälle im Rahmen des Grüne Karte Systems. "
Aufschlussreich ist folgender Satz: "Alle Aktivitäten der InterEurope AG sind darauf ausgerichtet, die Ertragssituation ihrer Kunden zu verbessern."
Wenn also den Angaben zufolge alle Aktivitäten der InterEurope AG darauf ausgerichtet sind, die Kassen der Versicherungen zu schonen, dann geht das zu wessen Lasten? - Genau! Wohl nicht zum Vorteil jener Personen, die einen Schadensanspruch haben. So ist es auch kein Wunder, dass die Rezensionen bei Google außerordentlich schlecht für die InterEurope AG ausfallen.
Das Fallbeispiel 'Gerda Hansen' bestätigt die Methode der InterEurope AG.
Seit dem existenzbedrohenden Unfallereignis sind inzwischen 6 Monate ins Land gegangen. Der Unfall ereignete sich kurz nach Weihnachten. Jetzt blühen bereits die Pfingstrosen. Frau Hansen hat noch nicht einmal den von ihrem Anwalt energisch geforderten Vorschuss auf die zu erwartende Regulierung der vielfältigen Schäden erhalten. Von einer fairen Regulierung der Gesamtansprüche ganz zu schweigen. Auf eine angemessene Regulierung in angemessener Zeit hat die Geschädigte aber einen Rechtsanspruch. (vgl. z.B. Prof. Dr. Schwintowski, Der Anspruch auf angemessene Schadensregulierung, VuR 2005, S. 201 ff. m.w.N. auf der einschlä- gigen Rechtsprechung)
Vom Unfall zum Sozialfall
Den Bossen und den verantwortlichen Mitarbeitern der Grünen Karte e.V. sowie der InterEurope AG, macht es offenbar nichts aus, dass es da eine Frau Gerda Hansen gibt, die ohne eigenes Verschulden nun keinen Job, kein Einkommen und jetzt weniger als das Existenzminimum zum Leben hat. Und außerdem Angst davor hat, Kontakt mit dem Sozialamt aufzunehmen. Mit Hilfe von Verwandten und Freunden versucht sie irgendwie über die Runden zu kommen, während sich bei ihr zu Hause (unfallbedingte) Rechnungen und Mahnungen stapeln. Pfändungen wurden ihr bereits von mehreren Seiten angedroht. Frau Hansen leidet aktuell unter vielfältigen Schmerzen und intensiven Depressionen. Neulich sprach die Verzweifelte gar von einer hohen Brücke über tiefem Wasser...
Und so wünschte ich den Law-Service-Menschen - den Leuten für's Grobe -, dass sie vom hohen Ross unsanft heruntergeholt werden, indem sie mindestens ein halbes Jahr lang kein Einkommen aus beruflicher Tätigkeit beziehen. Dann ergeht es diesen Juristen so wie Frau Hansen! Den Horror-Unfall jedoch, welchen Frau Gerda Hansen zum Glück überlebt hat, - den wünsche ich auch dem Personal der InterEuro AG nicht.
--- Peter Broell
(*Name 'Gerda Hansen' geändert)
Das Leben von Frau Hansen allerdings hat sich seit dem Unfall von einem Tag auf den anderen schlagartig verändert. So büßte sie nicht nur ihre zuvor gute Gesundheit ein, sondern verlor seit dem 27.12.2017 leider auch ihren geliebten Beruf, der ihr stets viel bedeutete. Ihrer selbständigen Tätigkeit als geschätzte Dienstleisterin für hoch-sensible Just-In-Time und Gefahrengut-Transporte (Wert der Ladung in diesem Fall US $ 30.000,--) wird Frau Hansen nicht mehr nachkommen können. Dies legt Hansens nach wie vor sehr schlechter Gesundheitszustand nahe.
So ist es selbstverständlich, dass Frau Hansen nach dem traumatischen Ereignis erwarten darf, dass sie für den unverschuldeten Unfall entsprechend entschädigt wird. Und zwar zeitnah.
Obwohl an Frau Hansens Seite ein tüchtiger, erfahrener Rechtsanwalt, spezialisiert auf Versicherungsrecht, kämpft, legten bis heute die involvierten Versicherungen - mit Ausnahme der Mecklenburgischen Versicherung - der unfallgeschädigten Frau Hansen statt zu bezahlen überwiegend zermürbende Fragen auf. Ermüdende Details dazu will ich an dieser Stelle besser nicht kommentieren.
Nach einem Monat der Hinhaltetaktik wurde der Fall G. Hansen von der Versicherung Grüne Karte e.V. an die Intereurope AG weitergereicht. Diese bestätigte für die Regulierung zuständig zu sein. Offenbar sollte mit dieser Auslagerung die Ertragssituation der Grünen Karte verbessert werden. (Hinweis im nächsten Absatz).
Fakt ist: Die InterEurope AG hat bis heute noch keinen Cent an die geschädigte Person gezahlt.
Wer nach der InterEurope AG googelt, findet auf deren Homepage: "Die InterEurope AG ist ein unabhängiges, eigentümergeführtes Dienstleistungsunternehmen, das Schäden im Auftrag von Versicherungsunternehmen reguliert. Mit unserem internationalen Team hochqualifizierter Experten bearbeiten wir schwerpunktmäßig Schadensfälle im Rahmen des Grüne Karte Systems. "
Aufschlussreich ist folgender Satz: "Alle Aktivitäten der InterEurope AG sind darauf ausgerichtet, die Ertragssituation ihrer Kunden zu verbessern."
Wenn also den Angaben zufolge alle Aktivitäten der InterEurope AG darauf ausgerichtet sind, die Kassen der Versicherungen zu schonen, dann geht das zu wessen Lasten? - Genau! Wohl nicht zum Vorteil jener Personen, die einen Schadensanspruch haben. So ist es auch kein Wunder, dass die Rezensionen bei Google außerordentlich schlecht für die InterEurope AG ausfallen.
Das Fallbeispiel 'Gerda Hansen' bestätigt die Methode der InterEurope AG.
Seit dem existenzbedrohenden Unfallereignis sind inzwischen 6 Monate ins Land gegangen. Der Unfall ereignete sich kurz nach Weihnachten. Jetzt blühen bereits die Pfingstrosen. Frau Hansen hat noch nicht einmal den von ihrem Anwalt energisch geforderten Vorschuss auf die zu erwartende Regulierung der vielfältigen Schäden erhalten. Von einer fairen Regulierung der Gesamtansprüche ganz zu schweigen. Auf eine angemessene Regulierung in angemessener Zeit hat die Geschädigte aber einen Rechtsanspruch. (vgl. z.B. Prof. Dr. Schwintowski, Der Anspruch auf angemessene Schadensregulierung, VuR 2005, S. 201 ff. m.w.N. auf der einschlä- gigen Rechtsprechung)
Den Bossen und den verantwortlichen Mitarbeitern der Grünen Karte e.V. sowie der InterEurope AG, macht es offenbar nichts aus, dass es da eine Frau Gerda Hansen gibt, die ohne eigenes Verschulden nun keinen Job, kein Einkommen und jetzt weniger als das Existenzminimum zum Leben hat. Und außerdem Angst davor hat, Kontakt mit dem Sozialamt aufzunehmen. Mit Hilfe von Verwandten und Freunden versucht sie irgendwie über die Runden zu kommen, während sich bei ihr zu Hause (unfallbedingte) Rechnungen und Mahnungen stapeln. Pfändungen wurden ihr bereits von mehreren Seiten angedroht. Frau Hansen leidet aktuell unter vielfältigen Schmerzen und intensiven Depressionen. Neulich sprach die Verzweifelte gar von einer hohen Brücke über tiefem Wasser...
Und so wünschte ich den Law-Service-Menschen - den Leuten für's Grobe -, dass sie vom hohen Ross unsanft heruntergeholt werden, indem sie mindestens ein halbes Jahr lang kein Einkommen aus beruflicher Tätigkeit beziehen. Dann ergeht es diesen Juristen so wie Frau Hansen! Den Horror-Unfall jedoch, welchen Frau Gerda Hansen zum Glück überlebt hat, - den wünsche ich auch dem Personal der InterEuro AG nicht.
--- Peter Broell
(*Name 'Gerda Hansen' geändert)