in diesen Tagen entscheidet sich das Schicksal der Menschen in der Ukraine auf unerwartet dramatische Art und Weise. Wird das Land in zwei Teile, die "Europäisch-Westliche-Ukraine" und die "Russische-Halbinsel-Krim" gespalten? Wird es nach dem Blutvergießen in Kiev weiterhin Bürgerkrieg geben? Wird Russland auf der Krim gegen Soldaten der Ukraine kämpfen?
Welche Rolle wird die NATO spielen, die von der ukrainischen Opposition zu Hilfe gerufen worden war? Und welche Rolle werden in diesem Konflikt die USA spielen? Muss Russland im Falle eines militärischen Eingreifens mit einem Absturz der Wirtschaft und dem Ausschluss aus der G-8 rechnen?
Fakt ist, dass auf der Halbinsel Krim überwiegend Russen leben. Fakt ist auch, dass Putin es als tiefe Schmach empfinden würde, wenn der Westen nun die "russische Krim" aus dem ehemaligen Reich der Sowjetunion herausholen würde.
Leider verhält es sich nach meiner Meinung im Fall der ukrainischen Tragödie so wie man das seit langem kennt: Im Grunde geht es um einen ungelösten Stellvertreterkonflikt zwischen Russland und den USA. Deshalb sollten sich Europäer - und insbesondere die Deutschen - aus der Sache tunlichst heraushalten. Humanitäre Hilfe ist selbstverständlich jederzeit zu gewähren! Aber es darf auch nicht verschwiegen werden: Für diese Hilfe, die sehr viel Geld kosten kann, müssen Steuerzahler der hochverschuldeten Staaten im Westen, die nicht gefragt werden und nicht im geringsten mit der Sache zu tun haben, hart arbeiten. --- Peter Broell