Mittwoch, 16. Juli 2014

Coca-Cola mit dümmlicher Werbung

Alles andere als originell: Coca-Cola betreibt Ideen-Recycling

Ladies & Gentlemen,

originell fand ich die Werbeaussage von Coca-Cola zur Fußball-WM zunächst gar nicht. Eher dumm und überaus langweilig. Denn die geklaute Idee: "Wir sind Weltmeister" und "Wir sind Papst" hatten zuvor längst schon andere. Gääääähhhhn!!! 

Doch nun sehe ich die Sache aus einem anderen Blickwinkel. Weil nämlich die Firma Coca-Cola ausdrücklich in Ihrer Werbung die Meinung vertritt: "WM, DAS SIND WIR ALLE!",  ist das umso erfreulicher, als vom DFB allen an der WM beteiligten Personen eine Siegesprämie in der Höhe von 300.000,- Euro zugesagt worden war. Wenn also wir alle die WM sind, dann zählt Peter Broell selbstverständlich auch dazu. Somit bin ich die WM und die Firma Coca-Cola hat korrekt erkannt: Peter Broell ist Weltmeister.  
Mit seinem Zittern und Jubeln half Broell den Fußballprofis den verdienten Titelgewinn einzufahren, - übrigens genau wie jene Reservespieler, welche nie auf dem grünen Rasen im Einsatz gestanden hatten.

Deshalb sage ich: Danke Coca-Cola, vielen Dank für den freundlichen Hinweis! 

Zum Schluss eine kleine Bitte an meine Leser:
Erzählen Sie die Angelegenheit (das mit den 300.000 Euro) besser nicht weiter! Denn falls jetzt alle auf die Idee kämen und die versprochenen 300 Mille kassieren wollten, dann wären die undurchsichtige FIFA, der reiche Deutsche Fußballbund und sogar der mächtige Coca-Cola-Kozern mit den Zahlungen an unzählige Weltmeister klar überfordert. ---- Peter Broell    

Donnerstag, 10. Juli 2014

Deutschland ist Fußballweltmeister

Dieses Broell-Jubel-Foto war bereits VOR dem unglaublichen Spiel der Deutschen gegen Brasilien und natürlich vor dem Finale (1 : 0) gegen Argentinien entstanden.
Ladies & Gentlemen,

für Deutschland scheint sich wieder ein Fußball-Traum anzubahnen.* Nach dem geradezu "historischen" Spiel Deutschland gegen den Gastgeber Brasilien, das bekanntlich 7 : 1 endete, ist der Weg frei für das Finale in Rio. Dort trifft der dreifache Fussball-Weltmeister Deutschland auf den zweifachen Weltmeister Argentinien. -

Was mir während dieser WM in Brasilien auffiel:

1. Brutalität auf dem grünen Rasen
Fast alle Schiedsrichter waren viel zu milde bei der Beurteilung schwerer Fouls. Selten habe ich so brutale Spiele gesehen. Mit entsprechenden Gelb/Rot-Karten hätten die Schiedsrichter die Möglichkeit gehabt, die üblen Täter, welche Körperverletzung systematisch und vorsätzlich betrieben, vom Platz zu stellen. Aber das wurde leider versäumt.

2.  Religiöser Wahnsinn
Manche Fussballprofis dürften vom religiösen Wahnsinn befallen sein. - Selbstverständlich kann man es verstehen und erst recht tolerieren, wenn ein gläubiger Spieler vor einem wichtigen Spiel sich bekreuzigt, bevor er den Rasen betritt. Aber was bei dieser WM an religiösen Ritualen zelebriert worden ist, ist nach meinem Dafürhalten völlig inakzeptabel. Diese Unsitte muss künftig eingedämmt werden. Da kniete zum Beispiel ein Fussballspieler, dem gerade ein Tor gelungen war, nieder, reckte in religiöser Verzückung die Arme gen Himmel und hielt ausgiebige Zwiesprache mit Gott. - Manche Spieler bekreuzigten sich gar auf lächerliche und hysterische Art und Weise bevor sie einen schlichten Eckball traten.

3. Überhöhung des Fußballspiels
In zahlreichen Ländern - besonders in unterentwickelten Ländern - bedeutet Fußball Hoffnung, um der Armut zu entfliehen. Deshalb kommt dem Fußballspiel eine Bedeutung im Rang höchster Staatsangelegenheiten zu. 
Da baute sich ein 22-jähriger (leider verletzter) brasilianischer Spieler vor den Kameras auf, -  sein Name ist Neymar - und hielt eine Ansprache, die mit folgendem Wortlaut begann: "An das Volk Brasiliens...!" - Wenn ein junger Kicker die Rolle eines Volksvertreters oder eines Präsidenten einnehmen darf, indem er eine Ansprache zur Lage der Nation hält, dann läuft gewaltig etwas schief im Staate Brasilien. Aber auch in europäischen Staaten findet nicht selten eine haarsträubende Überhöhung des Fußballspiels statt. Dies hat auch damit zu tun, weil gekrönte Häupter und Regierungschefs gerne vom Glanz der Sport-Ereignisse  etwas abbekommen wollen. 

Den gedemütigten Brasilianern ist deshalb zu empfehlen: Kommt wieder runter auf die Erde. Fußball ist ein unterhaltsames Spiel, aber eben nur ein völlig unwichtiges Spiel. Lasst besser eine Krankenschwester, die aufgrund ihrer Aufmerksamkeit gerade ein Leben gerettet hat, lasst doch bitte diese Frau vor die Kameras treten. Ihre Arbeit ist doch 1000-mal nützlicher, als die Arbeit Neymars, der primär die Aufgabe hat, einen Ball zwischen zwei Torpfosten zu treten!

4. Es waren schöne und spannende Spiele zu sehen

Meiner Kritik zum Trotz möchte ich unbedingt erwähnen: Es gab sehr unterhaltsame Spiele und es gab Artistik und zahlreiche sportliche Höchstleistungen zu bewundern. Wenn Sie auf das Bild links klicken, dann sehen Sie den Bewunderer ----> Peter Broell

* Der Traum der Deutschen hat sich tatsächlich erfüllt. 

Samstag, 28. Juni 2014

Viel Spielraum nach oben

Ladies & Gentlemen,

es ist doch seltsam: In Hotels wird es allmählich zur Mode, dass völlig über-dimensionierte Sitzmöbel in den Hotelhallen Einzug halten. Soll der Gast sich klein und unbedeutend fühlen? Oder soll der Gast sich wahrhaft königlich fühlen? Oder werden einfach nur Basketball-Riesen erwartet? 

Wie man sieht, sitze ich zwar bequem, aber nach oben hin bleibt für mich in jeder Hinsicht noch viel Spielraum, - genau wie übrigens bei der Deutschen Fußball-Nationalelf. Die Vorrunde ist vorbei. Und wenn demnächst die großen Jungs kommen, müssen die Deutschen unbedingt besser werden. Genau wie ich. Denn ich will und muss auch besser werden. --- Peter Broell

Donnerstag, 26. Juni 2014

Die ermordete Frau hieß Johanna Broell.

Foto: Ralf Küpper, September 2013

Ladies & Gentlemen,

ich halte wenig davon, dass den Deutschen immer und immer wieder die Verbrechen während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten vorgehalten werden. Diejenigen, die an den Morden beteiligt waren, sind inzwischen älter als 90 Jahre oder bereits gestorben. Die Generation, die jetzt lebt, war nicht an den Verbrechen beteiligt und trifft deshalb keine Schuld. Zwar darf die Vergangenheit nicht vergessen werden, aber ein ewiges Einhämmern an Mahnungen an das Volk der Deutschen ist möglicherweise geeignet, Neonazis und rechtsradikale Gesinnung im Land zu stärken, statt aus den dummen Köpfen zu verbannen.

Das soll mich aber nicht daran hindern, an das Schicksal der armen Johanna Broell zu erinnern. Lesen Sie ihre bewegende Geschichte. --- Peter Broell

Samstag, 21. Juni 2014

Schüchtern und fotoscheu: Blühender Farn


Ladies & Gentlemen,

im Mai 2011 gelangen mir Fotos im Garten, die Sie interessieren könnten: Es handelt sich nicht um blühenden Unsinn, sondern um blühenden Farn. *

Auf der Berliner Messe "Grüne Woche" hatte ich drei Blumen-Knollen erstanden, welche wie längliche Kartoffel aussahen. Der Verkäufer sagte, dass es sich um Farn handle, der dann erblühen würde. - Farn, der angeblich blühen soll? Das fand ich interessant. 

Aber zu Hause angekommen, vergaß ich dann leider die armen Knollen in der Tüte. Einige Monate später hatten diese wohl aus Verzweiflung ausgetrieben und aufgrund des Lichtmangels im Gefängnis  kamen die Triebe nach deren Entdeckung schneeweiß zum Vorschein. Mit reichlich schlechtem Gewissen pflanzte ich die Knollen im Garten flugs an bevorzugter Stelle ein und hoffte gespannt auf das blühende Wunder. - Und das Wunder ereignete sich wirklich! Aber sehen Sie doch bitte selbst und vergessen Sie nicht auf das Bild zu klicken, um es zu vergrößern.

Beim Betrachten der Blüten fällt auf, dass diese anscheinend fotoscheu sein müssen. Denn egal wie ich es beim Fotografieren auch immer anstellte: Die Blüten drehten ihre Köpfchen stets schüchtern  von der Kamera weg. Gar nicht fotoscheu benahm sich allerdings das freche Efeu, das sich ungefragt ins Bild drängte. --- Peter Broell

* Zur Info für meine neuen Leser: Diesen Blogbeitrag publizierte ich bereits im Jahr 2011 in ähnlichem Wortlaut. Das Thema "Blühender Farn" war damals erstaunlich erfolgreich, wurde es doch mehr als 1.200 mal angeklickt.

Dienstag, 17. Juni 2014

Im Hamsterrad des Lebens oder: Der Wert des Menschen.

Peter Broell (im Juni 2014) kämpft in der Wassertretmühle...

Ladies & Gentlemen,

Fast jeder von uns weiß, dass er im Leben zu funktionieren hat. Viele ackern und rackern, sparen, schaffen, machen und tun... und kommen letzten Endes doch nicht richtig voran, sondern treten auf der Stelle. So einer fühlt sich strampelnd im Hamsterrad gefangen und fragt- wie der Milchmann Tevje im Musical Anatevka: "Herr, wäre es wirklich gegen deinen Plan, wenn ich wär ein reicher Mann...?"

Im 'reichen' Deutschland geht es den meisten Menschen so, wobei diese noch froh sein müssen, wenn sie von Krankheit, Unfall, Verbrechen, Naturkatastrophen oder Leid in der Familie einigermaßen verschont bleiben. Und am Schluss eines arbeitsreichen Lebens? Was bleibt übrig? ---> Ein zerfledderter Haufen IKEA-Gerümpel und einige alte Matratzen auf dem Gehsteig warten auf den erbärmlichen Abtransport. - Ich weiß, das alles klingt nicht gerade zuversichtlich, aber es ist Fakt. -

Wie ich jetzt aber auf den Fußball komme? Natürlich! Wir erleben doch die WM in Brasil. Bravo Deutschland!! 4 : 0 gegen Portugal. Toller Auftakt. - Müller, Müller!!! Jaaaaaa!!! Weiter so!!!
Aber sehr vielen Fußballspielern geht es kaum besser, denn auch sie sind im Hamsterrad gefangen.

Menschen werden gehandelt wie eine Ware.

Fußballprofis werden wie Waren gehandelt. Zuerst wird in junge Talente "investiert". Dann erhalten sie Knebelverträge, welche die Spieler nicht selten fast unmündig werden lassen. Sie werden gekauft und verkauft als moderne Sklaven. Sie werden ausgeliehen an andere Vereine. Sie werden gegen andere Spieler getauscht wie Sammelbildchen auf dem Flohmarkt. Dazu kommt, dass die Spieler jederzeit böswillig hinzugefügte Verletzungen ohne Entschädigung hinnehmen müssen, - zählt es  doch zum normalen Berufsalltag. 

Ein Fußball-Profi hat einen genau definierten Marktwert. Es ist der Wert des "Menschen-Materials". 

Ist der Spieler lange verletzt und hat er etwa außerdem das Pech, dass sein Verein absteigt oder dass er sich dem Teamchef nicht unterordnet, dann fällt sein Marktwert im freien Fall. Ist der Spieler dann gar über 33 Jahre alt, dann tendiert sein Marktwert rasch gegen Null. Die Einnahmen bleiben aus. Und so wird der einst umjubelte Fußballstar zum Sozialfall.
Damit ich richtig verstanden werde: Ich will mich nicht zum Anwalt für 'arme' Fußballmillionäre aufspielen, die mit Werbeeinnahmen zusätzlich ein Vermögen verdienen. 

Was hat das alles mit mir zu tun? Nichts! Ich katapultierte mich erfolgreich aus dem Hamsterrad hinaus. Und dass ich jetzt etwa in der Wassertretmühle drinstecke, kann ich nicht bestätigen (auch wenn das Foto oben das Gegenteil zeigt). Mir geht es gut. Ja-ja, nein-nein, doch-doch, - mir geht es richtig gut.... Peter Broell 

Donnerstag, 12. Juni 2014

Heute rollt Brazuca: Und von daher...

Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Ladies & Gentlemen,

Brazuca heißt der Ball, der heute zum Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Sao Paulo rollen wird. Im Vorfeld der WM in Brasilien wurde so unglaublich viel berichtet und geschrieben, dass es fast schon schmerzt. So wollte ich nicht auch noch meinen Senf zu den Ereignissen und Nichtereignissen abgeben.

Und von daher...

Fußballprofis sind ja nicht bekannt dafür, dass sie über ein reichhaltiges Vokabular in deutscher Sprache verfügen. Deshalb enden in Interviews fast alle Sätze der Kicker, die in Bundesliga oder in der deutschen Nationalmannschaft spielen, mit: "...und von daher." (achten Sie demnächst darauf)
Zum Beispiel: "Wir müssen beim Spiel gegen Portugal besonders auf Christiano Ronaldo aufpassen und von daher müssen wir die Räume eng machen."

Die Spieler könnten alternativ sagen: "...und deshalb". Oder: "aus dem Grund". Oder: "...so gesehen". Oder: "diesbezüglich". Oder: "was das betrifft..." Aber sie sagen grundsätzlich: "...und von daher."

Mich nervt das ein wenig. Selbstverständlich würde ich selbst nie auf so eine schlichte Ausdrucksweise kommen - und von daher hoffe ich auf ein friedliches, störungsfreies und spannendes Fußballfest in Brasilen ---> Peter Broell
Post Scriptum: Oh.. 

Donnerstag, 5. Juni 2014

EZB senkte den Leitzins auf 0,15 Punkte und erhebt Strafzinsen für Bankeinlagen

Leitzins (0,15 Prozent) heute auf historischem Tief. - (Foto: Peter Broell) 
Ladies & Gentlemen,

das gab es noch nie: Heute senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins - ausgehend vom bereits tiefsten Stand aller Zeiten (von 0,25 Prozent) noch tiefer auf unglaubliche 0,15 Prozent. Außerdem sollen erstmals 'Strafzinsen' von 0,1 Prozent erhoben werden, wenn Banken ihr Geld bei der EZB horten.

Aufgrund der anhaltend niedrigen Inflation in Euroland sah Mario Draghi die Gefahr einer Deflation. Mit der erneuten Zinssenkung auf historisches Tief soll die Deflationsgefahr bekämpft und die Konjunktur angekurbelt werden. 

Fakt ist jedoch, dass unter der Niedrigzinspolitik der EZB die Altersvorsorge der Bevölkerung massiv Schaden leidet. Konservativ angelegtes Spargeld bringt kaum noch Ertrag.

Die Finanzbranche äußerte sich heute nach dieser Entscheidung der Zentralbank entrüstet. Kein Wunder, denn je niedriger der Leitzins notiert, desto geringer fällt die Gewinnspanne für Banken bei der Vergabe von Krediten aus.  

Bei PETER BROELL gibt es keine Strafzinsen!

Mein Angebot: Wenn Banken künftig ihre überschüssigen Milliarden auf meinen Konten parken möchten, dann garantiere ich hier an dieser Stelle verbindlich: Ich werde keine negativen Zinsen erheben. Deshalb aufgepasst, liebe Banken: Warum also gutes Geld bei der Europäischen Zentralbank parken und dafür auch noch Strafe zahlen? Bei mir kann das Geld bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag gratis geparkt werden. Dafür bürge ich mit meinem guten Namen! ----> Peter Broell

Sonntag, 25. Mai 2014

Peter Broell unterwegs mit den Beatles





Ladies & Gentlemen,

im Einkaufszentrum des Frankfurter HessenCenter findet derzeit eine bemerkenswerte Ausstellung zum Thema "THE BEATLES" statt. Verantwortlich dafür zeichnet CIRCUS RONCALLI.
Verständlich, dass ich mir die Gelegenheit nicht entgehen ließ, auf den Spuren der Legenden zu wandeln.  --- Peter Broell

Donnerstag, 15. Mai 2014

Der echte oder der falsche Dalai Lama?

Die Anhänger der Shugden Community forderten den Dalai Lama auf, das Lügen zu beenden.


Ladies & Gentlemen, seine Heiligkeit, der Dalai Lama, weilt für vier Tage in Frankfurt am Main. Heute spricht er in der Frankfurter Paulskirche vor 800 Kindern. Später besucht der (wörtlich) "Ozean der Weisheit" seinen Freund, den Ex-Ministerpräsidenten von Hessen, Roland Koch, in Wiesbaden. 

Ich war gestern zufällig im Hotel Frankfurter Hof und befand mich in der Nähe des Erleuchteten, der sich ebenfalls im Hotel aufhielt.   
Vor dem Frankfurter Hof spielten sich denkwürdige Szenen ab: Etwa 150 Demonstranten schrieen stundenlang aus Leibeskräften (und mit Hilfe von Verstärkern) ihren Protest heraus. Die Gruppe der Shugden-Community, eine religiöse Abspaltung des tibetischen Buddhismus, forderte den angeblich 'Falschen Dalai Lama' auf, das Lügen zu beenden und religiöse Freiheit zu gewähren.

Das Protestgeschrei war ohrenbetäubend, aber Gewalt war keine im Spiel; die Polizei hatte nichts zu tun.
Tibet mitten in der Frankfurter Innenstadt. 
Kann ein "Gott auf Erden",  ein "Ozean der Weisheit" überhaupt lügen? - Schwer vorstellbar.
Die Demo verlief - wie man auf diesem Bild sieht - überaus gesittet; ich hatte zunächst den Eindruck, es handle sich um ein fernöstliches Musical, das auf dem Bürgersteig geprobt wird. --- Peter Broell 

Mittwoch, 14. Mai 2014

Facebook-Erdbeeren und das enorme Gedächtnis von Google

Diese Erdbeeren hat der Autor Peter Broell im April 2014 in Frankfurt am Main gekauft.

Ladies & Gentlemen,

so weit ist Facebook nun schon in unseren Alltag vorgedrungen, dass sogar Erdbeeren in der Pappschale nun mit der großen Aufschrift des Sozialen Netzwerkes versehen wurden. 
Ist das gleichgültig, erfreulich oder gar beängstigend? Ich sage: Von allem etwas. Es kommt nicht zuletzt darauf an, was jeder einzelne mit Facebook macht.

Die Tatsache, dass Google nun lt. Gerichtsurteil dazu gezwungen wurde, Links auf Wunsch zu löschen, finde ich gut und richtig! Ab jetzt muss Google endlich lernen zu vergessen! Das ist nach meinem Dafürhalten eine Selbstverständlichkeit, die schon lange hätte greifen müssen.

Man sollte sich allerdings nicht täuschen. Selbst wenn Google einen negativen Eintrag gelöscht hat, heißt das noch lange nicht, dass fortan dieser Eintrag für immer verschwunden ist, denn es können weiterhin unzählige Downloads oder Bildschirmfotos von Institutionen oder Privatpersonen im Dschungel der Computer und der Clouds vorhanden sein. Das ist die beängstigende Seite der Digitalen Revolution. --- Peter Broell

Dienstag, 13. Mai 2014

Beim Song Contest in Kopenhagen ging es um die Wurst

Conchita Wurst, alias Thomas Neuwirth, bei seinem Auftritt in Kopenhagen 2014 
Ladies & Gentlemen,

es war ein Toleranztest, welcher beim Europäischen Song Contest 2014 in Kopenhagen stattfand. - Und Europa hat diesen Test glänzend bestanden! Ein 'Mädchen' mit Bart ging für Österreich ins Rennen und wurde mit großem Vorsprung zum Sieger gewählt. Für Conchita hagelte es regelrecht Höchstpunktwerte. Man staunt: Sogar Israel verlieh dem Österreicher Thomas Neuwirth, alias Conchita Wurst, 12 Punkte für seinen Beitrag "Rise like a Phoenix". 
Conchita musste aufgrund der Travestiedarstellung bereits im Vorfeld der Veranstaltung in Kopenhagen gegen Vorurteile ankämpfen. Das ist allerdings kein Wunder, wenn sich einer mit einer extrem ausgefallenen Idee von der riesigen Konkurrenz abheben will.

Meine Meinung: Es war ein wirklich starker Auftritt des Künstlers. Mit Würde und einer anrührenden Demut ließ Conchita die Ovationen nach ihrem Sieg über sich ergehen. Ich hatte den Eindruck, dass nicht nur der Sangesbeitrag, sondern vielmehr das Gesamtkunstwerk erkannt und gewertet worden war. Ob Conchita Wurst (schrecklicher Name) sich im Musik- und Medienzirkus lange Zeit wird behaupten können - wie etwa der Österreicher Udo Jürgens - möchte ich jedoch bezweifeln. 

Der Bart: Nur für diesen Blog und dann nie mehr wieder!

Ich habe deshalb nicht gezögert und einen eigenen Versuch der Darstellung gewagt - und zwar als 'Conchito Salami'. Der Begriff 'Salami' ist aussagekräftiger als schlicht 'Wurst'. Außerdem steckt phonetisch im Wort 'Salami' deutlich mehr Musik drin! Merkwürdig, dass die "Queen of Kopenhagen" dies bei der Wahl ihres Künstlernamens nicht berücksichtigt hat.
Doch die Moral von der Geschicht? - WER NICHT WAGT, GEWINNET NICHT!
--- Peter Broell

Post Scriptum: Am Mittwoch, 14. Mai, war Conchita Wurst zu Gast in der Sendung "Stern-TV". Es war ein sehr guter, ein souveräner Auftritt der Kunstfigur, die sympathisch und gar nicht gekünstelt rüberkam.

Sonntag, 27. April 2014

Die peinliche Mission der Brüder Klitschko

Ladies & Gentlemen,

im Konflikt der Ukraine hätte unter allen Umständen verhindert werden müssen, dass es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt. Doch genau dies ist geschehen. Es häufen sich die Nachrichten über Schießereien. Es verschwinden Menschen, es werden Geiseln genommen. Und es sind Tote zu beklagen. Sogar von einem drohenden Krieg in Europa wird schon gesprochen. - Einen großen Krieg und erst recht einen dritten Weltkrieg wird es nach meiner Meinung nicht geben. Das wäre in der Tat ein unvorstellbarer Wahnsinn.    

Anfangs spielte der prominente Boxer Vitali Klitschko als Oppositionspolitiker in der Ukraine eine bedeutende Rolle. Er stand für das Voranschreiten der demokratischen Entwicklung und für die Bekämpfung der Korruption in der Ukraine. Doch nachdem Russland die Halbinsel Krim 'befreit' hatte und prorussische Separatisten nun damit beschäftigt sind das Land zu spalten, ist der Eindruck entstanden, dass Vitali Klitschko in diesem Kampf kaum noch eine Rolle spielt. Gegen die unhaltbaren Zustände ist er machtlos. Außerdem hat er wohl wichtigeres zu tun: So musste er doch seinen Bruder  "Dr. Steelhammer" Wladimir Klitschko im Boxring betreuen. 

Die MISSION des Wladimir KlitschK.O.

Unter diesem Motto wurde gestern offiziell der Kampf, übertragen von RTL, angekündigt. Eine Mission? - Das Wort "Mission" hat bekanntlich seinen Ursprung vom Lateinischen 'mittere'. Das bedeutet: schicken, senden. Also fühlt sich Klitschko als Gesandter, als Missionar. Einer, der vom Volk der Ukraine ausgesandt wurde, um die Demokratie zu importieren. Das konnte natürlich nur über den Umweg funktionieren, indem ein Australier aus Samoa verprügelt wird. So einfach, oder so kompliziert ist das!   

Gestern ging in Oberhausen also der Boxkampf des jüngeren Bruders Wladimir Klischko gegen Will Leapai über die Bretter. Wie bei allen Boxkämpfen der Brüder Klitschko der letzten Jahre war auch dieser 'Große Gaaaampf' eine sportliche Farce, eine dreiste Zumutung für die Zuschauer. Mit Sport hatte dieses üble Schauspiel, das an Show-Wrestling erinnerte, wahrlich nichts zu tun. Der deutsche Ex-Schwergewichtsboxer Axel Schultz brachte es gegenüber dem FOCUS auf den Punkt: "Das war ein Witz".

Was nicht als Witz gedacht war: Ein Landsmann von Leapai trug in Samoa-Folklore-Manier eine riesige Muschel im Boxring vor sich her und entlockte ihr einen schaurig-schönen Ton, der alle Himmelsrichtungen erreichen sollte. Wahrscheinlich war dieses Ritual notwendig, um die Prügel-Götter gnädig zu stimmen.   

Klitschko: "Was will eigentlich der kleine Dicke von mir?"
Leapai ist etwa einen Kopf kleiner als Wladimir Klitschko. Aufgrund der wesentlich geringeren Reichweite seiner Arme war er gegenüber Kltschko schon aus diesem Grund deutlich im Nachteil.  Hinzu kam, dass Leapai einen untrainierten Eindruck machte. Sorgfältig achtete der Dicke aus Samoa jedoch darauf, dass er dem Herrn K.O.-Doktor kein Haar krümmt. Klitschko dagegen agierte solide wie ein erfahrener Boxbeamter, welcher Dienst nach Vorschrift macht, - während Leapai den totalen Boxstreik auszurufen schien. Irgendwann plumpste der Fettsack dann zu Boden und die peinliche Mission der Herren Klitschko hatte ein Ende. --- Peter Broell

Dienstag, 1. April 2014

Raubkatzen aus dem Frankfurter Zoo sollen im Stadtwald heimisch werden

Foto: Peter Broell, 2009. - Dieser wunderschöne Tiger freut sich, dass er bald in hessischen Wäldern wieder heimisch werden wird.  
Ladies & Gentlemen,

die Nachricht, die mir am 1. April 2014 auf den Tisch flatterte, ist deshalb ausgesprochen brisant, weil es in hessischen Wäldern für Wanderer demnächst ungemütlich werden dürfte. Eine besorgte Sprecherin des Taunus-Wanderclubs aus Obererlenbach, welche öffentlich nicht genannt werden möchte, brachte es mit drastischen Worten auf den Punkt: "Unner aaner Stund fresse die disch ewe uff." (In weniger als einer Stunde fressen die dich jetzt auf)  

In der Tat ist die Besorgnis der Wanderfreunde berechtigt: Raubtiere sollen ausgewildert werden. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt und werden seit Jahren im Römer diskutiert. Demnach befindet sich der Frankfurter Zoo in einer verzweifelten Situation, denn die Raubtiergehege platzen buchstäblich aus allen Nähten. Dies hat vor allem damit zu tun, dass immer mehr arbeitslose Zirkustiere in der jüngeren Vergangenheit einfach den Zoos anvertraut wurden. Weil die Behörden auf Drängen der Grünen seit Jahren den Tierschutz zur Chefsache machten und rigoros von Zirkusunternehmen den Nachweis einer artgerechten Haltung der Raubtiere verlangten, hatte das zwangsläufig zur Folge, dass so gut wie jeder Zirkusdirektor die Raubtiernummer aus seinem Programmheft für immer streichen musste.

Weil aber kaum ein Dompteur es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, indem er seine geliebten Wildkatzen schlicht zu Tierfutter verarbeiten lässt, blieb für die Zirkusleute nur noch der Weg zum nächstgelegenen Zoo. Aber dort wartete stets eine böse Erfahrung: Schon am Eingangsportal des Frankfurter Zoo, wurde bereits im September 2013 ein großes Schild angebracht: 'Wegen Überbelegung der Gehege werden keine Raubkatzen aus Zirkussen angenommen. Anfrage zwecklos.' 

Der nächste Schritt der Zirkusleute war dann in der Regel das frustrierende Anklopfen beim Frankfurter Ordnungsamt in der Braubachstrasse. Was soll mit Jaguar, Leopard, Tiger, Gepard und Löwe geschehen? Weil das Ordnungsamt sich aber mit derartigen Anfragen stets überfordert wähnte, wurde nun endgültig im Frankfurter Römer eine längst überfällige Entscheidung getroffen: Raubkatzen, mit Ausnahme der Löwen, sollen zunächst im Frankfurter Stadtwald und später in allen hessischen Wäldern wieder heimisch werden, bzw. ausgewildert werden. Dies hätte zum einen den Vorteil, dass zweibeinige Jäger das Rotwild nicht mehr jagen müssten, weil dies künftig von vierbeinigen Jägern viel gründlicher besorgt würde. Zum anderen würde den Raubkatzen ihr angestammter Raum, den diese in Germanien seit urdenklichen Zeiten innehatten, endlich wieder zurückgegeben. Löwen würden allerdings zunächst - wie bereits erwähnt - noch nicht ausgewildert, weil der König der Tiere eindeutig ein wärmeres Klima bevorzuge. "Wenn der Klimawandel noch einige Jahre anhält", so Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU), "können in freier Wildbahn problemlos auch Löwen wieder in den Wäldern Hessens ihre natürliche Heimat finden."

Heftigen Protest, begleitet von wütenden Demonstrationen gegen diese Entscheidung, gab es erwartungsgemäß seitens der Gastronomie. Da aus nachvollziehbaren Gründen Reh, Hirsch und Wildschwein bald nicht mehr verfügbar sein dürften, sehen sich Restaurantbetreiber künftig gezwungen, Rehragout, Hirschgulasch und Wildschwein-braten von der Speisekarte zu verbannen. Dies hätte empfindliche Umsatzeinbußen zur Folge, meinte ein empörter Vertreter der Gastwirte. - Aber es gab auch andere Stimmen: Für die Entscheidung der Frankfurter Behörden sprachen sich mit Nachdruck Pietätunternehmen aus, wobei diese allerdings ihre Beweggründe der Presse gegenüber nicht näher erläutern wollten.  --- Peter Broell   

Sonntag, 16. März 2014

Das rätselhafte Verschwinden eines Flugzeuges

Ladies & Gentlemen,

wenn ich noch vor 2 Wochen gefragt worden wäre, ob ich das Verschwinden einer Boeing 777 mit 239 Personen an Bord für möglich halten würde, hätte ich gesagt: "In der heutigen Zeit völlig unmöglich, denn ein Verkehrsflugzeug funkt doch andauernd Signale und teilt so seine Position mit. Außerdem stehen Bodenstationen und Satelliten pausenlos in Kontakt mit einer Maschine dieser Größenordnung! Und schließlich gibt es ja noch die Militär-Radarstationen, die wohl alles sehen und wissen, was sich am Himmel so an Aluminium bewegt." 

Seit 8. März wissen wir, dass das Verschwinden eines Flugzeuges doch möglich ist! Der Flug MH370 von Kuala Lumpur nach Peking gibt Rätsel auf. Täglich gibt es neue Informationen und Spekulationen, wobei es sich abzeichnet, dass die Maschine gekapert wurde und anschließend eine nicht geplante Flugroute genommen hat.

Zahlreiche Schiffe und Flugzeuge vieler Nationen sind an der Suchaktion beteiligt. Wann werden die Angehörigen, Freunde und Bekannten der Passagiere und Besatzungsmitglieder endlich Gewissheit über das Schicksal der im Flugzeug befindlichen Menschen haben? --- Peter Broell

Dienstag, 11. März 2014

Fall Hoeneß: Wann werden eigentlich Steuerverschwender bestraft?

Ladies & Gentlemen,

in einem Staat müssen sich Bürger an Gesetze halten. Das steht außer Frage, denn nur so kann eine Demokratie funktionieren. Bekanntlich halten sich aber längst nicht alle Bürger an diese Spielregeln. Mit kleineren oder größeren Tricksereien und unter Ausnutzung legaler Schlupflöcher versucht doch fast jeder in Deutschland vor dem gierigen Staat irgendwie über die Runden zu kommen. Uli Hoeneß spielt allerdings - so wie der FC Bayern - in einer etwas anderen Liga. Er drehte ein größeres Rad, als die meisten seiner Mitbürger und deshalb fiel seine Steuerhinterziehung mit gut 18 Millionen Euro relativ hoch aus. In diesen Tagen muss er sich vor Gericht verantworten. Mit einer Bewährungsstrafe wird er wohl kaum davonkommen. Mitleid hat er nicht verdient.

Andererseits: Wer hat denn in Deutschland 2.000 Milliarden (2 Billionen) Euro an Schulden aufgetürmt? In welchen Gefängnissen sitzen die vielen Politiker, die diesen Skandal zu verantworten haben? Hoeneß wird bestraft werden. Aber kein einziger Steuerverschwender ist meines Wissens jemals vor Gericht zur Verantwortung gezogen worden. Wenn in Deutschland jemand 18 Millionen Euro völlig sinnlos an Steuergeldern verschwendet, dann zieht ein Staatsanwalt nicht einmal eine Augenbraue hoch.  --- Peter Broell

Mittwoch, 5. März 2014

Pistorius, schuldig oder nicht schuldig?

Ladies & Gentlemen,

Oscar Pistorius hat als Sportler bewundernswerte und geradezu unglaubliche Leistungen erbracht. In Südafrika galt er als Nationalheld bis zu jenem Tag, als er nach einem vorangegangenen Streit seine Freundin, Reeva Steenkamp (29), durch die Badezimmertür mit vier Schüssen niederstreckte. Zwar räumt er im Mordprozess vor Gericht in Pretoria ein, dass er selbst es war, der seine Freundin erschossen hat. Aber nach seiner Version wollte er Reeva nicht erschießen, sondern beschützen. Es sei alles nur eine Verwechslung gewesen, weil er einen Einbrecher hinter der Tür vermutet hatte. Dass er seine Freundin laut Zeugenaussagen hat schreien hören, scheint ihn am Schießen wohl nicht weiter gestört zu haben. Für den Staatsanwalt handelt es sich in diesem Fall um vorsätzlichen Mord.

Ich kann und will nicht gerechter sein, als das Gericht. Aber ich habe selbstverständlich eine Meinung zu dem Fall. Nach meinem Dafürhalten tischt Pistorius mit Hilfe wild entschlossener Anwälte dem Gericht ein monströses Lügenmärchen auf, um nicht bis zu 25 Jahre hinter Gitter gehen zu müssen. 
Ob schuldig oder nicht schuldig: Pistorius hat das Leben einer wunderschönen jungen Frau (und das ihrer Familie) durch seine wahnsinnige Bluttat zerstört.
--- Peter Broell 

PS: Über die Einzelheiten des Prozesses in Pretoria, der weltweit ein gewaltiges Medienecho findet, berichtet tagtäglich sehr ausführlich (und objektiver als ich) die Journalistin Claudia Bröll für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Montag, 3. März 2014

Historische Stunden für die Ukraine

Ukraine, Halbinsel Krim und Russland im März 2014
Ladies & Gentlemen, 
in diesen Tagen entscheidet sich das Schicksal der Menschen in der Ukraine auf unerwartet dramatische Art und Weise. Wird das Land in zwei Teile, die "Europäisch-Westliche-Ukraine" und die "Russische-Halbinsel-Krim" gespalten? Wird es nach dem Blutvergießen in Kiev weiterhin Bürgerkrieg geben? Wird Russland auf der Krim gegen Soldaten der Ukraine kämpfen? 

Welche Rolle wird die NATO spielen, die von der ukrainischen Opposition zu Hilfe gerufen worden war? Und welche Rolle werden in diesem Konflikt die USA spielen? Muss Russland im Falle eines militärischen Eingreifens mit einem Absturz der Wirtschaft und dem Ausschluss aus der G-8 rechnen? 

Fakt ist, dass auf der Halbinsel Krim überwiegend Russen leben. Fakt ist auch, dass Putin es als tiefe Schmach empfinden würde, wenn der Westen nun die "russische Krim" aus dem ehemaligen Reich der Sowjetunion herausholen würde. 

Leider verhält es sich nach meiner Meinung im Fall der ukrainischen Tragödie so wie man das seit langem kennt: Im Grunde geht es um einen ungelösten Stellvertreterkonflikt zwischen Russland und den USA. Deshalb sollten sich Europäer - und insbesondere die Deutschen - aus der Sache tunlichst heraushalten. Humanitäre Hilfe ist selbstverständlich jederzeit zu gewähren! Aber es darf auch nicht verschwiegen werden: Für diese Hilfe, die sehr viel Geld kosten kann, müssen Steuerzahler der hochverschuldeten Staaten im Westen, die nicht gefragt werden und nicht im geringsten mit der Sache zu tun haben, hart arbeiten. --- Peter Broell

Samstag, 1. Februar 2014

Peter Broell wieder zurück!

Ladies & Gentlemen, ich bin wieder da! 

Sicher haben Sie es in den letzten Tagen und Wochen im Fernsehen und in den Zeitungen erfahren: Internet-Betrüger haben in Deutschland 16 Millionen E-Mail-Konten gehackt. Es handelt sich dabei um Identitätsdiebstahl. Das bedeutet, dass sich Verbrecher einer gestohlenen Identität bedienen und auf diese Weise vielfältigen Schaden in fremdem Namen anrichten (Stichwort: Computer-Malware).

Auch meine Identität wurde gehackt. Seit dem 31. Dezember 2013 haben ich und meine Familie und meine engsten Freunde unter den Folgen zu leiden. In meinem Namen wurden mindestens 200 betrügerische E-Mails an Verwandte, Freunde und Bekannte (auch an Unbekannte) in alle Welt verschickt. Erst gestern musste ich leider wieder zur Kenntnis nehmen, dass eine Person aus dem fernen New Zealand, die ich persönlich nie gesehen habe, in meinem Namen belästigt worden ist.

Aufgrund der Tatsache, dass der Inhalt der von meinem Google-E-Mailkonto verschickten E-Mails unglaubwürdig, dumm und fehlerhaft formuliert war, konnten die Empfänger problemlos erkennen, dass es sich eindeutig um das Werk von Hackern handeln musste. Deshalb habe ich auch keine Nachricht erhalten, dass einem Empfänger jener Betrugs-Mails, die in meinem Namen versandt worden sind, finanzieller Schaden entstanden ist.

Damit Sie sehen, um welche Art von E-Mails es sich handelt, teile ich meinen Lesern nachfolgend den genauen Wortlaut mit.

So lautet das Betrüger-E-Mail: (Zitat)
"Ich hoffe du hast dies schnell erhalten, ich bin nach Bristol, United Kingdom verreist und habe meine Tasche verloren samt Reispass und kreditkarte. Die botschaft ist bereit, mich ohne meinen Pass fliegen zu lassen. Ich muss nur noch für mein ticket und die hotelrechnungen zahlen. Leider habe ich kein Geld dabei, meine kredit karte könnte helfen aber die ist auch in der Tasche. Ich habe schon kontakt mit meiner Bank aufgenommen, aber sie brauchen mehr zeit, um mir eine neue zu schicken. Ich muss unbedingt den nächsten Flug bekommen. Ich wollte dich fragen ob du mir  1,450 pfund so schnell wie möglich leihen kannst, Ich gebe es dir zurück sobald ich da bin. Das Geld durch moneygram ist die beste möglichkeit. Ich kann die die Details schicken wie du mir das Geld zukommen lassen kannst.
Ich erwarte Ihre Antwort."
(Ende des Zitates)

Wer googelt und "Bristol Tasche verloren" eingibt, findet dazu aktuell 572.000 Ergebnisse angezeigt.

Anfang Januar 2014 erstattete ich in Frankfurt Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei. Außerdem habe ich ein auf Internetkriminalität spezialisiertes Anwaltsbüro beauftragt. 
Google sperrte aufgrund des Datendiebstahls alle meine Konten, - wohl um zu verhindern, dass weitere betrügerische E-Mails von meinem Konto ausgehend verschickt werden können. Inzwischen habe ich alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um zu verhindern, dass Verbrecher erneut an meine Identität herankommen. Aber unabhängig davon können Sie ganz sicher sein: Hier schreibt garantiert der echte, der unverwechselbare ----> Peter Broell 
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